11.8.2006
Die Sache mit der Ausstellung macht mich richtig fertig. Fieberhaft hab
ich mir in den letzten Wochen ein paar Euro vom Mund abgespaart, um mein
Objekt zu finanzieren, jetzt kann ich es erstmal gar nicht zeigen. Und
da sind noch einige andere Künstler, die ihr Künstlerblut in die Ausstellung
gesteckt haben. Die Holländer sind stinksauer, immerhin mußten Sie sich
ja alle für eine Woche Urlaub nehmen, Termine verschieben undsoweiter.
Ich bin da sehr auf die holländische Presse in der Sache gespannt. Hier
ist seit dem Artikel in der Wz vom Montag noch kein weiterer Zeitungsartikel
in meine Hände gefallen. Ich kann mir gut vorstellen, daß die Angelegenheit
von der hiesigen Presse unter den Tisch gekehrt wird. Ich hab den Body
in the Blue Blues.
Die neuen Pläne der Organisatoren der Ausstellung bestehen in einem
Buch, das die Ausstellung dokumentieren wird. Die verlegte, dezentralisierte
und
dann
im Buch wieder
zusammengeführte Ausstellung.
Das ist ein schöne Idee, aber ich finde nicht, daß man die
Verantwortlichen für diese Schweinerei so einfach davon kommen lassen
darf. Sonst verbrennen sie uns am Ende noch die Bücher. Die Rücksichtslosigkeit
und Arroganz mit der da mit echter gemeinnütziger Kulturarbeit umgegangen
wird, ist beschämend und demütigend für über 100 beteiligte
Künstler aus zwei
Ländern. Und auch andere Künstler sind fassungslos und empört.
Es wäre
angebracht den für diese Schweinerei Verantwortlichen die Kunst zu
verweigern. Keine Konzerte oder Kunstwerke oder Filme mehr für diese
Personen. Die verantwortlichen Personen mit einem Kunstboykott belegen.
Das würde aber
nicht leicht werden.. Zudem stinkt die ganze Geschichte gewaltig
nach Pferdemist. Da
war doch
diese
alte Geschichte
mit der Königsallee.
Woher
kam nochmal der Name Königsallee?
später mehr
später
viel später (nachtrag vom 24.10.2006) weiter mit Body
in the Blue lebt incl. Movie
Gestern bin ich ja mal kurz über die Ratinger Straße gegangen.
Wo das Schlonz wa, ist irgendwie schon nach einer Woche so ein Hühnerhugo
Feeling eingetreten. Der Hühnerhugo war eine stadtbekannte Hähnchenbraterei
und so berühmt, daß schon Marius Müller Westernhagen darüber
gesungen hat. Seitdem der geschlossen hat, ist dort seit mehr als 10 Jahren
ein stadtbekanntes
Loch. Mit Brettern vernagelt und einfach ein Schandfleck. Ich weiß nicht
wie das so schnell ging, innerhalb von 10 Tagen wirkt das Schlonz schon
wie ein Loch auf der Ratinger Straße. Übrigens sieht das Haus
auf der Parkstraße,
indem ich 17 Jahre lang gelebt habe, mitlerweile seit 4 Jahren auch aus
wie ein Loch. (sh. Seite 27)
Und wo die fulminante Ausstellung Body in the Blue stattfinden sollte,
wird
auch
nur gähnende Leere in der nächsten Woche sein. Das Kopiergeschäft,
indem ich die Druckvorlagen für meine Bücher gelagert hatte,
gleicht auf bizarre Weise seit April einem Loch. (sh. Seite
56) Meine
Druckvorlagen sind seitdem verschollen, aber ich werde in nächster
Zeit eine neue Auflage herstellen. Nicht zu vergessen das Loch, daß meine
gesamten
Musikinstrumente hinterlassen haben (sh. Seite
5). Mir geht diese Durchlöcherei
langsam aber sicher auf den Nerv, da gibt es schon
die nächsten
Horrornachrichten:
Der
Strand (sh. Seite 36) soll angeblich
nächstes Jahr eingezäunt werden, Zutritt verboten! Und das ist
noch gar nichts, gegen die Ereignisse 2000, die in einem meiner Bücher
stehen. Nun habe ich mich entschlossen dieser ganzen Durchlöcherei
etwas entgegenzusetzen. Ich
starte
eine neue
Offensive. In der nächsten Zeit will ich hier mehr Fotos, mehr Filme
und mehr von meiner Musik zeigen. Um diesen Löchern "Etwas" entgegenzusetzen.
Ich beginne ganz einfach mit der feinen Fotoserie vom Vofi vom letzten
Tag vom SChlonz, der das ganze Leben zeigt, was in diesem Lokal war,
das innerhalb von 10 Tagen schon zu einem Loch geworden ist.
Vofi's Fotos
vom Schlonzende
Ach ja, die Sache mit der Königsallee... Da hat mal
ein König
Düsseldorf besucht und ritt über diese Allee, die damals noch
einen ganz anderen Namen hatte (Kastanienallee). Dieser König wurde
damals dort von Düsseldorfer Künstlern
und Bürgern mit Pferdemist beworfen. Die Stadt hat dann als Entschuldigung
die Straße in Königsallee umbenannt. Dennoch kam dann kein König
mehr so gerne nach Düsseldorf.
Vielleicht sollen hier ja die Düsseldorfer Künstler provoziert
werden, um wieder mit Pferdemist zu werfen? Vielleicht sind wir Künstler
ja nur Teil einer subtilen Intrige, bei der wieder einmal der höchste Staatsträger
beleidigt werden soll? Da wäre es doch mal richtig spannend herauszufinden,
wer denn nun diesen Kunstskandal mitten in der ersten Quadriennale in Düsseldorf
verursacht hat? Vielleicht sind die Reichen und Mächtigen, um die es hier
geht, gar nicht über diesen Skandal informiert und sollen sozusagen in
den offenen Pferdemist laufen?
Ich kann den Pferdemist in dieser Angelegenheit schon fast
auf meiner Tastatur riechen.
Daher öffne ich jetzt nochmal meinen Livefoto
- link, diesmal gibt es aber erstmal wieder eine Handyleerung. Damit
ich wieder ein bißchen Platz auf meinem Handy bekomme, gibt es jetzt dieses
Substrat des letzten halben Jahres hier auch als Fotoshow zu sehen.
x-maxx
handyleerung 11.8.2006
So, jetzt bin ich fast durch, jetzt noch die Verantsaltungshinweise
für die nächsten Tage:
Heute 11.8.06 ab 22 Uhr im Wp8 open
beamer mit "u clips" von Jochen Saueracker und news.
Morgen 12.8.06 ab 14 Uhr das Wiu Fest im Ehrenhof.
Dienstag 15.8. 06 ab 19 Uhr gibt es 4 Ausstellungseröffnungen, Hubert Martin,
der scheidende Direktor des Museum Kunst Palast erhält den Ehrenring des
Malkasten und ab 21 uhr 30 spielen die Dativ Boys im Künstlerkeller. Alles
im Malkasten. Die JB's Bar
hat an diesem Tag geschlossen.
see yah