25.8.2004
Mann o Mann. Jetzt hat mich dieser w32 Blaster Wurm mehr als eine Woche
lang fertig gemacht. Dieser Wurm hat ja auf der ganzen Welt Computer
infiziert und es gibt sogar Vermutungen, daß er auch in Zusammenhang
mit dem heftigen Stromausfall in 21 Kraftwerken in Amerika steht. Ungeachtet
dessen hat er auch meinen Rechner versaut. Bekanntermaßen benutzt dieser
Wurm keine üblichen Wege, wie e-mails, webseiten und ähnliches sondern
greift den Rechner aus dem Hintergrund an, sobald man mit dem Internet
in Kontakt steht. Nachdem ich ihn also am Wochenende gefunden und entfernt
hatte, versuchte ich am Montag die Türe zu schließen, durch die dieser
Albtraum in meinen Rechner eindringt. Das gestaltete sich aber auf meinem
Rechner etwas schwieriger, weil ich zuerst ein Update machen mußte. Während
des Updates drang der Wurm wieder in meinen Rechner ein. Da man das Update
nicht unterbrechen kann schaltete ich sofort das Wurmjäger Programm hinzu.
So liefen gleichzeitig das Update, der Wurm, und der Wurm jäger. Ich
konnte nichts anderes tun als abzuwarten, wer gewinnt. Am Ende gewann
der Wurm und beendete das Update. Das Ergebnis war fatal. Wenn ich den
Rechner einschaltete fuhr er bis zu einem bestimmten Punkt hoch, brach
ab und begann von vorne. Dies hätte der Rechner im eingeschalteten Zustand
bis zum St. Nimmerleinstag immerfort getan. Durchaus vergleichbar mit
der ersten Konzeption für die Ausstellung des M-Rechners. (sh. Das M
Virus) Nichts aber auch wirklich nichts hat funktioniert, um ihn
zumindest wieder
hochzufahren.
Es gab
also nur einen Weg, ich mußte den Rechner komplett löschen, formatiere
C usw. und soviele Daten retten, wie nur möglich. Als ich dann ein paar
Tage später vor meinem jungfräulichen Rechner saß, mußte ich zuerst den
Patch installieren, der den Rechner gegen diese Wurmattacke imunisiert.
Sofort drang der Wurm wieder in meinen Rechner ein, während ich ihn versuchte
zu imunisieren. Albtraum. Wieder Wurm löschen etc.,etc... Nachdem ich
dann einen Tag später alles wieder zum laufen gebracht hatte, bekam ich
die Meldung, daß der Wurm sich wieder eingenistet hatte, diesmal inaktiv
in einem Backup. Zuletzt gelang es mir zumindest ihn zu isolieren.
Jetzt kann ich wenigstens weitermachen mit meinem Sommerrückbericht.
Am nächsten Wochenende (sh. oben), begann am 27.7.03 das vielleicht
schrägste Fest der Saison, das jährliche Polizeifest. Im letzten
Jahr hatte ich dort ja einen Geheimauftritt mit Melondays.
Dieses Jahr spielten wieder jede Menge Bands und ich wurde nie das Gefühl
los beobachtet zu
werden. Als ich dort auftauchte, spielte grade Peter Kallen mit seinem Blue
Packet,
der ja jedes Jahr dort auftritt. Ich konnte einen kleinen 3gp mitschneiden,
von einer James Bond Coverversion.
Der Präsidentengarten des
Polizeipräsidiums ist ja ein wunderschöner Ort für solche
Feste. Es gab wieder ausgesprochen leckeres Bier und als es dem Ende
entgegenging,
hatte ich immer noch nicht genug und ging in den Qstall. Witzigerweise
traf ich dort den zweiten Besuch aus Barcelona, nachdem ich die Anika schon
auf dem Polizeifest getroffen hatte. Bine.
Dieser Abend fand kein Ende, ein Freund gesellte sich zu mir und als
Sie uns dann am frühen Morgen aus dem Uniqueclub hinauskomplimentierten
fanden wir noch eine Afterhour Bar in der wir dann die Blue (3gp)
trafen. Die Blue ist eine tolle Sängerin und dieses Treffen war
der Ausgangspunkt für eine Geschichte, die ich aus Rücksicht
für alle Betroffenen hier
nicht
schreiben
werde. Mein Kumpel und ich, immer noch nicht müde gingen dann gegen
Mittag wieder
zum Polizeifest. Dort trafen wir eine ausgesprochen lustige alte Dame von
über 90 Jahren, die uns nach dem obligatorischen Schnitzel mit Kartoffelsalat
ihre gesamten Bons aushändigte, so daß wir fröhlich weiter
feiern konnten. Kurz nachdem ich dann noch einen kleinen 3gp von Piets's
Band nehmen
konnte, der sehr Hendrix ähnlichen Rock'n Roll spielt, war ich dann so
erschöpft, daß ich noch nicht einmal mehr schlafen konnte. Also bin dann
am frühen Abend in den Tagtraum, wo die Band Free
Spirit (3gp) spielte. Im Tagtraum war es so
voll, daß das Personal komplett die Übersicht verlor. Das war ziemlich
lustig, obwohl einige Gäste dann doch genervt waren. Ich wurde langsam
wieder wach, amüsierte mich köstlich und fuhr am Ende mit der ganzen
Band ins graue Haus. Nachdem ich dann gut und gerne 3 Stunden mit Free
Spirit musiziert hatte, schlief ich dann bei einer Freundin. Die schleppte
mich dann am nächsten Morgen tatsächlich auf das Oberbilker Schützenfest.
Das war die Krönung, erst zwei Tage exessiv Polizeifest und dann zum
Schützenfest. Der Vater meiner Freundin ritt dort nämlich auf einem Pferd
und am Schluß traf sich der ganze Verein auf einem Schulhof. Zwischen
den ganzen Pferden stand dort auch ein ganz kleiner Schütze.
Das war schon ziemlich bizzar, weil ich noch nie an einem solchen Fest
teilgenommen hatte. Außerdem sah ich natürlich auch aus wie zwei Tage
Polizeifest und fiel schon ziemlich auf zwischen den ganzen adretten
Uniformen. An diesem Wochenende war die Hitze zwar noch erträglich, aber
am Ende war ich völlig platt. Hier in Düsseldorf sind ja im Sommer an
jedem Wochenende alle möglichen erdenklichen Feste. Ich glaube, wenn
man versucht, diese ganzen Angebote wahrzunehmen, überlebt man keine
zwei Jahre. Zum Glück war dann am Montag die Wiu
- Lounge, wo wir ganz entspannt lustige Fahnen malten.
Irgendwie komme ich nicht daran vorbei diese Fotogeschichten in Frage
zu stellen. Wo soll der tiefere Sinn in diesen Reportagen liegen? Nun
vielleicht braucht es gar keinen tieferen Sinn. Denn immerhin ist der
Sinn der M - Chroniken, die Zeit um den Jahrtausendwechsel aus meiner
persönlichen Sicht zu dokumentieren. Manchmal zeigen sich erstaunliche
mitunter absurde Parallen auf. In jedem Fall aber öffnen diese Geschichten
meiner kleinen Welt eine Tür durch die meine Leser in mein Leben schauen
können. Mittlerweile bin ich aber doch recht sparsam mit meinen Handyfotos
geworden, weil ich mir manchmal wie ein Spanner vorkomme. Oder wie ein
Exhibitionist. Dennoch schonmal die Ankündigung der Bilder des nächsten
Wochenendes, denn da ging richtig die Post ab.
Zuletzt noch ein paar wichtige Infos in eigener Sache. Zum einen ist
das M nun auf griechisch übersetzt worden.
Mit diesem griechischen M nehme ich an einem Wettbewerb in Athen teil,
in dem die
Arbeiten der Gewinner drei Wochen lang auf riesige Hauswände projeziert
werden. Das ist schon geil. Die erste Übersetzung. Kika, meine griechische
Freundin hat mir schon mal das griechische Alphabet ausgedruckt, damit
ich erstmal griechisch lesen lerne. Griechisch ist wohl nicht ganz so
einfach. Aber wenn mein M dort an die Wand projeziert wird, fahre ich
vielleicht für ein paar Tage nach Athen. Das ist schon aufregend,
weil ich noch nie in Griechenland war. Drückt mir die Daumen.
Zum anderen gibt es nach acht Jahren Pause endlich wieder ein Konzert
mit dreidimensionaler Musik. Wenn alles klar geht spielen wir am
Sonntag, dem 7.9. 2003
!!!!verschoben auf
Samstag 13.9.2003 15 -18 uhr!!!!
im Hofgarten auf der Schützenwiese
Evolution No.1
Genaue Wegbeschreibung und weitere Infos natürlich hier.
bis dann