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6. 1. 2002 Dreikönigstag

Wie ich heute erfahren habe, enden mit dem Dreikönigstag die zwölf Frauennächte. Sie beginnen Heiligabend und in dieser Zeit sucht Odin mit den Toten Seelen die Menschen heim. Daher auch der Brauch mit den Tannenzweigen und den Misteln, sie sollen die Geister abwehren. War es vielleicht Odin, der mir Heiligabend meine Musikinstrumente gestohlen hat? Ich glaube nicht. Es ist auch bisher kein Instrument wieder aufgetaucht. Aber ein paar neue Geschichten.

Zuerst mal ein Nachtrag zum 6.1.2002 vom 6.2.2002

Da bin ich doch, nachdem ich diese Seite geschrieben hatte (also am 6.1), tatsächlich auf so ne Art Wickingerfest  gegangen. Mathias hatte Geburtstag Steffi hatte ihre Digitalkamera dabei und hier sind jetzt schon mal ein paar von den Fotos

Jetzt mal was nettes:

In der Weihnachtszeit tauchte mal wieder mein alter Freund Chedomir bei mir auf. Chedomir ist Mazedonischer Popstar, zwei Meter groß und völlig GRAUHAARIG. Nun hatte ich ihm eine fette Webseite, mit massenhaft mp3 's und flash gebaut. Chedomir's Musik eben. Jetzt taucht er also bei mir auf und möchte seinen Namen ändern. Er möchte sich von nun an Shadowmir nennen. Vieleicht eine Anspielung auf seine transsylvanische Abstammung? Was sagen meine Leser dazu? Schaut euch seine Seite an und schreibt ihm eine e-mail zu dem Thema. Welcher Name ist besser?

Apropos Transsylvanien. War ich endlich mal wieder im Kino. Am 5. 1. gab es im Modigliani eine Aufführung von dem uralten Nosferatu Stummfilm von F.W. Murnau. "Nosferatu goes Jazz". Musikalisch interpretiert von Frank Michaelis (mit dem ich schon etliche Konzerte bestritten hab), Rolf Springer, und Phillip P. (der immer bei meinen Gartenparty's spielt). Das war schön. Eine liebevolle Aufführung in intimer Atmosphäre. Weiß bemalte Musiker werden plötzlich in farbiges Licht aus wie von ungefähr dahingeworfen Scheinwerfern beleuchtet, immer passend zu den Passagen dieses doch sehr alten Filmes. begrüßenswert. Und natürlich war ich im Herr der Ringe. War auch toll. großes Kino. Man kann sich gar nicht an den opulenten Bildern sattsehen. Und natürlich der Ring. Nach dem Film möchte man den Schatz besitzen. Es ist, als ob der Ring einem schon gehört. Die Gier auf den Ring wird zum Teil des Zuschauers. Aber am Fall von Bogomir wird einem schnell klar, was die Folge davon ist. Der Tod von Bogomir fiel dann auch sehr sehr pathetisch und viel zu lang aus. Einen tollen Ring allerdings kann man sich von einer lieben Freundin anfertigen lassen, die ich hier empfehle. Wenn man dann nach dem Film einen Aol-Burger ißt, fragt man sich, ob man in einer Burgerbude im Paradies ist?

Und nun zur Sache:

Meine Situation ist noch viel schlimmer, als ich bisher hab durchblicken lassen. Die Leser der M-Saga sind über meine gespannte Wohnsituation informiert, und hier gibts jetzt die versprochene Fortsetzung. Der Hausbesitzer hat seinen von mir freiwillig angebotene Besuch natürlich benutzt, um seine Räumungsklage ein wenig auszubauen. Die Räumungsklage wurde mir so zugestellt, daß die wichtigen Termine in die Weihnachtszeit fielen. Nun hab ich seit Jahren eigentlich kein Einkommen mehr. Das wenige Geld, daß ich verdiene, nehme ich durch den spärlichen Verkauf meiner Bücher, meiner CD's und meiner M's ein. Es reicht nicht hinten und nicht vorne. Im Falle einer Räumungsklage wird man aber recht flott vom Sozialamt angeschrieben. Ein Hoffnungsschimmer. Ich stiefel also Mitte Dezember zum Amt. Bekomme einen Termin. Zum Termin ist mein Ansprechpartner krank. Zur Vertretung: Eine Frau vom Jugendamt. Ich leg ihr so meinen Kram vor und nach zehn Minuten kommt sie zu dem Schluß, daß ich keine Sozialhilfe brauche, sondern einen Psychiater. Ihre Theorie ist, daß ich durch eine Therapie endlich Geld mit meiner Arbeit verdiene, wobei sie aber nicht meine künstlerische Arbeit meinte, sondern vermutlich irgendetwas mystisches. Ich hab ja nun gar nichts gegen psychische Behandlung, das ist doch toll, endlich mal jemand der sich um einen kümmert, nur wie soll ich davon meinen Miete bezahlen? In der Folgezeit wurde ich dann im Amt herumgeschoben, aber alle Termine platzten, weil meine Terminpartner nicht da oder krank waren. Jetzt hab ich eine neue Idee, ich werd jetzt Cyberbettler.

Wie das funktioniert erfahrt ihr in der nächsten Ausgabe.  

x-maxx@web.de

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maxx

 

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