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1.6.2002

eijeihjeih, Das war wüst. Vier Tage habe ich jetzt gebraucht, um mich einigermaßen wieder zusammen zu setzen. Es ist geschafft, ich bin 40. Ich fühle mich wirklich verdammt gealtert. Diesmal ist wenigstens niemand gestorben. Obgleich der arme Muttsi sich den Arm gebrochen hat, als er am Sonntag zum Rhein wollte. Ich hab die wilden Mai Fotos auch noch nicht ganz zusammen, in dem ganzen Chaos muß ich sie erst noch ordnen. Steffi war so sauer, daß sie sich 5 Tage nicht blicken ließ, außer um in die Küche zu pinkeln. Als ich aber gerade anfing mir Sorgen zu machen, schaute sie mal 5 Minuten mißmutig herein. Mittlerweile scheint sie sich aber beruhigt zu haben, gestern hat sie sich endlich mal wieder auf dem Fußboden geräkelt. Dabei fing die Party völlig entspannt an. Am 25. tauchten so gegen 20 Uhr die ersten Gäste auf, hauptsächlich schöne Frauen. Als so gegen 22 Uhr die ersten Gambas fertig waren, rannten alle zum Rhein, um das Feuerwerk zu sehen. Klasse, endlich bekam ich auch mal ein paar Gambas ab. Als dann hier die ersten Böller zu hören waren, war ich satt und konnte mit einer weiteren schönen Frau noch romantisch zum Rhein und dort die Höhepunkte des japanischen Feuerwerks bejubeln. Aah ooh. Dann schnell wieder zurück und wupps war die Bude der Garten und der Keller voll. Alle schütteten amokmäßig in sich hinein, als ob es morgen nichts mehr geben würde. Schon merkwürdig, da schleppen ca. 200 Leute Säckeweise Drinks an, um sie sich dann in atemberaubender Geschwindigkeit in die Birne zu gießen. Ich bin die ganze Zeit in der Gegend herumgelaufen und hab versucht, mich um irgendetwas zu kümmern. Keine Ahnung was. Hab dabei natürlich auch die ganze Zeit in die Birne gekippt. Kasachstan Express ist dieses Jahr leider ausgefallen. Dafür spielten so ab Mitternacht "Ufo Walter", "Andy Lemmer" und "Topo" im Garten. Im Keller wollte natürlich keiner spielen. Da der Wetterbericht ungefähr eine Woche lang rumgelogen und unentwegt von Regen gefaselt hatte, gab es im Keller ein drittes Area. Mittlerweile ist der Garten völlig vertrocknet. Na ja "Ufo" war wie üblich sehr laut und ließ sich auch nicht durch meine Warnung davon abhalten, daß die Polizei sicher bald kommt. Auch störte das natürlich niemanden, weil "Ufo" ja immer gerne Gas gibt. Als dann ein charmantes Polizei Pärchen anrückte, hatte die Band gerade Pause. Erst als ich ihnen den Bassisten vorstellte, der immer so laut spielt, waren Sie beruhigt und verschwanden auf Nimmerwiedersehen. War sehr lustig. Irgendwann stopfte dann Anika Melonenstücke in jeden offen Mund. Das war neu. Die letzten vier Jahre wurden die Melonen ausschließlich getrunken.

Am Sonntag wachte ich so gegen 16 Uhr allein in meinem Bett auf. Jemand klingelte an der Tür. Dort fand ich dann Blumen und einen Stapel Einladungen zu der Vernissage in der Kunstsammlung NRW am Mittwoch dem 5.6. 19 Uhr. a r t.screen (sh. Seite 18) (leider gibt es die Seite nicht mehr maxx) Natascha war so gegen 14 Uhr da und hat fast das Haus zum Einsturz gebracht, jedoch bin ich nicht aufgewacht. Der Knaller an den Einladungen ist, daß daraus zweifelsfrei hervorgeht, daß dieses fette Event vom Kulturamt der Stadt Düsseldorf  UND vom Kulturamt der Stadt Köln gesponsort wird. So jetzt muß ich mich noch ein wenig pflegen, bis bald.

6.6.2002

Alles klar, es gab keine Probleme im K 20. Die Vernissage war zwar eher ruhig, aber jetzt laufen die Filme tatsächlich auf 27 Bahnhöfen in Deutschland. Die Vorführung im Foyer der Kunstsammlung war ein wenig artfremd, weil bei der ersten Vorführung alle mucks - mäuschen - still waren. Auf einem Bahnhof ist ja immer Krach. Als dann die dritte Rede vorbei war, rannte Natascha ganz aufgeregt mit einem riesigen blauen Müllsack, der unglaublich laut knisterte, auf Holzklotschen, oder zumindest Schuhen, die genauso lärmen, in der Stille herum, um dann mordsmäßige Blumensträuße aus dem Sack zu zaubern. Dabei fiel mir ein, daß ich mal ein Konzert am Düsseldorfer Hauptbahnhof hatte. Morgens um Sieben! Da stand ich mit meinem Gitarrenverstärker mitten im  Haupteingang und versperrte den Weg. Menschen wie Elefantenherden trampelten um mich herum. Ich machte jede Menge Krach, aber die Leute rannten einfach an mir vorbei. Von da her muß ich jetzt den Film von Natascha besonders loben, weil der so plakativ ist. Der Titel ist "Apfel Z". Diesen Film hab ich ja vertont. Und da muß ich jetzt unbedingt noch was zu schreiben. Und zwar handelt es sich bei der Musik um eine Proberaum - Aufnahme aus dem Jahr 1993. Meine Band hieß damals X-MAXX & the X-Perience und bestand aus mir und zwei Kölnern. "Martin Ebel" an den Drums und "Rene ?(ich hab seinen Nachnamen vergessen)" am Bass. Leider haben wir uns nach etwa einem Jahr getrennt, vor allem weil ich damals noch so ein despotischer Bandboss war. Schön Grüße an dieser Stelle. Bis bald.

8.6.2002

So was, da schreib ich die ganze Zeit über diesen Film, und niemand bekommt ihn zu sehen. Also jetzt hier: 

Apfel Z

Nataschas Bahnhofsfilm mit Musik von mir und "Martin Ebel" und "Rene?". Bei einem normalen Modem läuft er erst nach dem ersten laden synchron, dafür läuft er aber direkt.? 

12.6.2002

Seit Montag wird "Rivertime", das von der Fläche größte Kunstwerk am ganzen Rhein! von Professor "Hermann Josef Kuhna" weiter restauriert. Wenn denn mal die Sonne scheint, könnt ihr euch ja mal da blicken lassen und Franz und mir bei der Arbeit zugucken. An "de Trepp".

25.6.2002 0 Uhr 30

Tags über am Rhein, entweder im Regen oder Sonnenbrand, abends um die Häuser. Da bleibt kaum Zeit für Geschichten. Vielleicht erhol ich mich ja? Heute (Also am 24.6.) kam ein süßes Girl mit einer rosa Sonnenbrille und fragte mich, ob mich meine Arbeit glücklich machen würde. Ich antwortete: "Nein reich". War natürlich gelogen. Aber immerhin gelingt es mir hier und dort meine Schulden und Rechnungen zu bezahlen. Und ich kann in eine Kneipe gehen und mein Bier bezahlen. Das ist schon toll. Gegenüber meiner Arbeitsstätte, auf dem anderen Rheinufer, stehen große rote Buchstaben und bilden das Wort: "Schlaf". 90 schlafen gegen Düsseldorf. Ich glaube es werden noch Schläfer gesucht. Leider hab ich die Webseite vergessen, hol ich aber morgen nach. Neben dem Schild stehen 90 Liegen wo man schlafen kann. Meine Nase ist rot und porös. Ich glaub es ist eine Mischung zwischen Sonnenbrand, Obi und Pickeln. Wenn das nicht bald besser wird, geh ich zum Arzt. Steffi und ich fühlen uns zur Zeit voll wohl im letzten Sommer in unserem Heim. Ach ja. Paar Tage Pause, bald wird es wieder heiß. Bis bald

26.6.2002

So, jetzt im Finale. Ohne die 13. Ach ja, die Adresse von "Schlafen gegen Düsseldorf" ist www. city-mapping.de.

Wer Lust auf  mehr Events bekommen hat kann hier Tickets für fast alle Veranstaltungen in Deutschland buchen!

maxx

 

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